Überblick
-
Programm
Johann Sebastian Bach
»Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut«
Choralkantate BWV 117
Konzertreihe »Hin und weg!«
Moderation: Hans-Christoph Rademann -
Alto
Alex Potter
-
Tenore
Benedikt Kristjánsson
-
Basso
Tobias Berndt
-
Ensemble
Gaechinger Cantorey
-
Dirigent
Hans-Christoph Rademann
-
Produktion
BildManufaktur GmbH
-
Ton
Tritonus Musikproduktion GmbH
-
Copyright
Internationale Bachakademie Stuttgart
-
Dank
Initiativpartner der Reihe »Hin und weg«:
Deutsche Bank Stiftung
Die Choralkantate »Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut« stammt aus der Zeit zwischen 1728 und 1731. Bach hat die neun Strophen des Liedes, das der Frankfurter Johann Jakob Schütz vor 350 Jahren verfasste, wörtlich übernommen; dabei wird jede Strophe mit der Textzeile »Gebt unserm Gott die Ehre!« abgeschlossen. Hans-Christoph Rademann beleuchtet Bachs Kunst, aus jeder der Strophen ein eigenes aussagestarkes Kunstwerk zu formen. Hierfür nimmt er die ganze »Gemeinde« ins Geschehen, denn alle dürfen beim Choral mitsingen: Publikum wie das komplette Ensemble!
English
The choral cantata "Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut" (Praise and Honor to the Highest Good) dates from the period between 1728 and 1731. Bach adopted verbatim the nine stanzas of the song, which was written 350 years ago by Johann Jakob Schütz. Each stanza is concluded with the text line "Gebt unserm Gott die Ehre!" (Give Glory to Our God!). Hans-Christoph Rademann illuminates Bach's art of forming each of the stanzas into its own expressive work of art. In doing so, he takes the whole community into the action, because everyone is allowed to sing along with the chorale: The audience as well as the entire ensemble!
Alex Potter
Countertenor
Alex Potter ist ein gefragter Interpret für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, dessen Engagements ihn auf die Bühnen in ganz Europa führen. Neben zahlreichen Aufführungen von Werken bekannter Komponisten wie Bach und Händel gilt sein besonderes Interesse dem Aufspüren weniger bekannten Repertoires, das er in Konzerten und Einspielungen der Öffentlichkeit zugänglich macht. Die musikalische Laufbahn Potters begann bereits als Chorknabe an der Southwark Cathedral in London. Seine Studien ergänzte er bei Gerd Türk an der Schola Cantorum Basiliensis. Alex Potter wohnt in der Lüneburger Heide mit seiner Frau und zwei Töchtern, versucht langsam ein altes Fachwerkhaus wieder schön zu machen, bäckt gern Sauerteigbrot und baut mit wechselhaftem Erfolg Gemüse im Garten an.
Benedikt Kristjánsson
Tenor
Der Tenor Benedikt Kristjánsson wurde in Húsavík, Island geboren. Seinen ersten Gesangsunterricht erhielt er mit 16 Jahren bei seiner Mutter, Margrét Bóasdóttir, an der Reykjavík Akademie für Gesang. Er studierte bei Scot Weir in Berlin und besuchte Meisterkurse bei Peter Schreier, Christa Ludwig, Elly Ameling, Robert Holl, Andreas Schmidt und Helmut Deutsch. 2011 gewann er neben dem 1. Preis auch den Publikumspreis des Internationalen Wettbewerbs cantateBach in Greifswald. Beim Bach-Wettbewerb in Leipzig wurde ihm 2012 ebenfalls der Publikumspreis verliehen. Für die Johannes-Passion für Tenor allein, Cembalo, Orgel und Schlagwerk gewann er den OPUS Klassik 2019 in der Kategorie »Innovatives Konzert«. 2019
erschien bei Genuin seine Debüt-CD »Drang in die Ferne« mit Liedern von Franz Schubert und Isländischen Volksliedern a cappella.
Tobias Berndt
Bass
Der gebürtige Berliner Tobias Berndt begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor. Er studierte bei Hermann Christian Polster in Leipzig und setzte seine Ausbildung bei Rudolf Piernay in Mannheim fort. Als Konzertsänger hat sich Tobias Berndt mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus etabliert. In jüngerer Zeit arbeitete er mit Dirigenten wie Hans-Christoph Rademann, Philippe Herreweghe, Christoph Spering, Michael Sanderling, Andrey Boreyko, Teodor Currentzis, Joshard Daus, Enoch zu Guttenberg und Ludwig Güttler und sang Konzerte in der Berliner und Kölner Philharmonie, der Tonhalle in Zürich und in Düsseldorf, dem Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger Gewandhaus und im Herkulessaal München. Weiterhin gastierte Tobias Berndt bei bedeutenden Festivals wie Prager Frühling, Festival de la Chaise-Dieu, Musikfest Stuttgart und Herrenchiemsee-Festspiele.
Gaechinger Cantorey
Ensemble
Es musizieren:
Soprano
Henriette Autenrieth
Natasha Goldberg
Birgit Jacobi-Kircheis
Alto
Alex Potter (Solo)
Jennifer Gleinig
Beate Heitzmann
Tenore
Benedikt Kristjánsson (Solo)
Steffen Barkawitz
Tobias Mäthger
Basso
Tobias Berndt (Solo)
Julián Millán
Stefan Weiler
Flauto
Leevke Hinrichs
Delphine Roche
Oboe
Daniel Lanthier
Julia Ströbel-Bänsch
Fagotto
Katrin Lazar
Violino I
Mayumi Hirasaki
Felicia Graf
Kaori Kobayashi
Violino II
Yves Ytier
Angie Agudelo
Viola
Stella Mahrenholz
Michael Hanko
Violoncello
Guido Larisch
Contrabbasso
Sophia Scheifler
Cembalo
Michaela Hasselt
Organo
Hans Christian Martin
Hans-Christoph Rademann
Moderation & Dirigent
Der Dirigent Hans-Christoph Rademann ist ein ungemein vielseitiger Künstler mit einem breiten Repertoire, der sich mit gleicher Leidenschaft und Expertise der Aufführung und Wiederentdeckung Alter Musik wie der Uraufführung und Pflege Neuer Musik widmet. Geboren in Dresden und aufgewachsen im Erzgebirge, wurde er früh geprägt von der großen mitteldeutschen Kantoren- und Musiktradition. Während seines Studiums gründete er den Dresdner Kammerchor und formte ihn zu einem internationalen Spitzenchor, der bis heute unter seiner Leitung steht. Seit 2013 ist Hans-Christoph Rademann der Akademieleiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Hans-Christoph Rademann verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit führenden Chören und Ensembles der internationalen Musikszene. Hans-Christoph Rademann ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Außerdem ist er Intendant vom Musikfest Erzgebirge, Botschafter des Erzgebirge und Schirmherr des Christlichen Hospizdienstes Dresden.
Hin und weg!« heißt das mobile Konzertformat der Bachakademie, mit dem sich die Gaechinger Cantorey und Hans-Christoph Rademann an verschiedene Orte innerhalb Stuttgarts begeben. Im Gepäck stets eine Bach-Kantate, die dort aufgeführt, dann in einzelne Klangbeispiele zerlegt und aus unterschiedlichsten Perspektiven erläutert wird, um abschließend, wieder zusammengesetzt, ein zweites Mal als ganzes Werk zu erklingen. »Hin und weg!« zielt auf ein dialogisches Miteinander von Musiker:innen und Publikum. An seinem Ende steht immer das Gespräch zwischen Hörer:innen und Mitwirkenden über das gemeinsame Musikerlebnis.
English
Hin und weg!" is the name of the Bachakademie's mobile concert format, with which the Gaechinger Cantorey and Hans-Christoph Rademann travel to various locations within Stuttgart. A Bach cantata is always in the luggage, which is performed there, then broken down into individual sound samples and explained from the most diverse perspectives, in order to finally, reassembled, be heard a second time as a complete work. "Hin und weg!" aims at a dialogical interaction between musicians and audience. At the end of the performance there is always a conversation between listeners and performers about the shared musical experience.