Programm & Mitwirkende
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Programm
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Sinfonia aus der Kantate
»Ich hatte viel Bekümmernis« BWV 21
»Bleib bei uns, denn es will Abend werden«
Kantate zum 2. Ostertag BWV 6
»Es ist euch gut, dass ich hingehe«
Kantate zum Sonntag Kantate BWV 108
»Wer da gläubet und getauft wird«
Kantate zu Christi Himmelfahrt BWV 37
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Sopran
Chisa Tanigaki
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Altus
James Hall
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Tenor
Gwilym Bowen
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Bass
Tomáš Král
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Ensemble
Concerto Copenhagen
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Orgel & Leitung
Lars Ulrik Mortensen
Digitales Programm-Portfolio
Kurz & bündig
Lars Ulrik Mortensen ist Energie pur. Er verkörpert wie kaum ein anderer Lebendigkeit, musikalische Intuition und interpretatorische Freiheit. Das muss man erlebt haben, wie er als Dirigent und am Cembalo die Funken sprühen lässt. Seit über 20 Jahren prägt er als Leiter den Klang von Concerto Copenhagen, in Dänemark liebevoll CoCo genannt. Zusammen mit einer erlesenen Solist:innenschar eröffnen sie unsere diesjährigen »Sichten auf Bach«. Drei Kantaten – drei intime Glaubensgespräche im Gewand großer musikalischer Kunst.
Chisa Tanigaki
Sopran
Die japanische Sopranistin Chisa Tanigaki wurde in Kobe geboren. Mit fünf Jahren fing sie an, Klavier zu spielen, und hatte unter dem Einfluss ihres Vaters, der in einem Amateurchor mitwirkte, bereits als Kind große Freude am Singen. An der Nationaluniversität für Kunst und Musik Tokio (Geidai) studierte sie Gesang. Während ihres Studiums an der Geidai sang sie bereits viele Bach-Kantaten als Solistin und im Chor des Bach-Kantaten-Clubs und schloss ihr Studium als Jahrgangsbeste ab. Da sie während des Studiums auch großes Interesse für das deutsche Kunstlied hatte, führte sie in Japan Lieder von Joseph Marx mit Orchester auf und entschied sich, ihr Studium in Deutschland fortzusetzen: 2016 schloss sie ihr Masterstudium in Stuttgart mit Auszeichnung ab. Zur Zeit arbeitet Chisa Tanigaki mit Kensuke Ohira an einem Repertoire von Liedern für Sopran und Orgel. Als Lied-Duo arbeitet sie mit Yuka Beppu; im Trio »Shulamit« musiziert sie mit Shelly Ezra (Klarinette) und Katharina Schlenker (Klavier).
James Hall
Altus
James Hall ist erfolgreicher Countertenor im barocken und zeitgenössischen Repertoire und tritt regelmäßig mit weltweit führenden Orchestern auf. Er studierte am Royal College of Music und wurde 2009 und 2010 mit dem Sir Geraint Evans-Preis und 2013 mit dem erstmals verliehenen Somerset-Song-Prize ausgezeichnet. Zu seinen Höhepunkten in der Spielzeit 2019/20 zählten Halls Debüt mit dem Scottish Chamber Orchestra, sein Hausdebüt an der Deutschen Oper Berlin als Oberon in »A Midsummer Night's Dream«, Engagements als The Boy in »Written on Skin« bei der Biennale in Venedig sowie als Goffredo in »Rinaldo« mit der Glyndebourne Touring Opera. Auf dem Konzertpodium sang Hall u. a. Bachkantaten mit The English Concert und Harry Bicket in der Wigmore Hall sowie »Rinaldo« in der Carnegie Hall, wo er außerdem sein Debüt mit Sir John Eliot Gardiner in »L'Orfeo« gab. Er arbeitete mit der Early Opera Company, mit Masaaki Suzuki für Mozarts Requiem sowie mit Harry Bicket in Bachs Johannes-Passion zusammen.
Gwilym Bowen
Tenor
Der in Hereford geborene britische Tenor Gwilym Bowen war Chorschüler am Trinity College in Cambridge und schloss sein Musikstudium mit Auszeichnung ab, bevor er an der Royal Academy of Music studierte. Mittlerweile tritt er international mit Orchestern und Ensembles von höchstem Rang auf. In der Saison 2021/22 sang er in der San Francisco Bay Area mit Philharmonia Baroque, gab sein Rollendebüt als Flute in Brittens »Sommernachtstraum« an der Opéra de Lille, kehrte als Evangelist in Bachs Matthäus-Passion zum BBC National Orchestra of Wales zurück, gab sein Debüt bei den Warschauer Philharmonikern und dem Norske Blåseensemble geben und trat mit der Academy of Ancient Music auf. Sein Repertoire reicht vom Barock bis zur Gegenwart, wobei er sich auf Bach, Monteverdi und Händel spezialisiert hat. Auf CD ist er u. a. mit den Arien der Bachschen Johannes-Passion mit der Nederlandse Bachvereniging, als Petrus in Händels Brockes-Passion mit AAM und Concerto Copenhagen sowie in der Weltersteinspielung von Dusseks Messe solemnelle zu hören.
Tomáš Král
Bass
Der tschechische Bariton Tomáš Král gehört mittlerweile zu den renommiertesten jungen Sängern seines Faches. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in seiner Heimatstadt Brünn, wo Tomáš ein Gesangsstudium bei Adriana Hlavsová an der Janáček Akademie absolvierte. Ergänzend belegte er Meisterkurse bei Julie Hasler, Howard Crook, Peter Schreier und Joel Frederiksen und wurde von Ivan Kusnjer sängerisch beraten. Im Jahr 2005 begann Tomáš eine rege Zusammenarbeit mit tschechischen Ensembles wie Collegium 1704, Collegium Marianum oder Musica Florea. Darüber hinaus entspann sich schnell ein internationales Netz an musikalischen Partnern, bestehend aus namhaften Ensembles und Orchestern. Ein weiterer Schwerpunkt in den Aktivitäten von Tomáš Král liegt im Bereich der Oper. Neben einer Vielzahl an Fernsehaufzeichnungen hat Tomáš Král an etlichen CD-Einspielungen mitgewirkt, darunter Aufnahmen mit Musik von Jan Dismas Zelenka (u. a. Missa votiva, Lamentationes Ieremiae Prophetae), Bachs Messe h-Moll mit dem Collegium 1704, sowie kürzlich mit Leoš Janáčeks Mährischen Volksliedern.
Concerto Copenhagen
Ensemble
Violine
Fredrik From
Kanerva Juutilainen
Jens Solgaard,
Hannah Tibell
Gabriel Bania
Violine/Viola da spalla
Jesenka Balic Zunic
Viola
Antina Hugosson
Violoncello
Judith-Maria Blomsterberg
Kontrabass
Megan Adie
Oboe (d’amore)
Antoine Torunczyk
Lars Henriksson
Oboe da caccia
Nienke van der Meulen
Fagott
Lisa Goldberg
Cembalo
Christian Kjos
Lars Ulrik Mortensen
Orgel & Leitung
Lars Ulrik Mortensen studierte an der Königlich Dänischen Musikakademie Kopenhagen bei Karen Englund (Cembalo) und Jesper Bøje Christensen (Generalbass). Er setzte seine Studien bei Trevor Pinnock in London fort. Von 1988 bis 1990 gehörte Mortensen dem Ensemble London Baroque als Cembalist an, von 1990 bis 1993 spielte er im Collegium Musicum 90 unter Simon Standage. Er arbeitet häufig mit Musikern wie John Holloway, Jaap ter Linden und Emma Kirkby zusammen. Die Aufnahmen die unter seiner Mitwirkung entstanden, erhielten zahlreiche Preise. Seit Ende der 1990er Jahre tritt Mortensen vermehrt als Dirigent in Erscheinung, so seit 1999 als künstlerischer Leiter des Concerto Copenhagen und seit 2004 einer der Gastdirigenten des Barockorchesters der Europäischen Union, dem er vorher schon als Cembalo-Tutor verbunden war. Mortensen gibt zahlreiche Meisterkurse und ist häufig in Jurys internationaler Musikwettbewerbe vertreten.
Links & Downloads
Bachs »Air« in einer aufregenden Inszenierung und Interpretation durch CoCo
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