Bach pur – Kantaten
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Programm
Johann Sebastian Bach (1685 –1750)
Kantate BWV 24
»Ein ungefärbt Gemüte«
Kantate BWV 185.2
»Barmherziges Herze der ewigen Liebe«
Kantate BWV 21.3
»Ich hatte viel Bekümmernis«
Kantate BWV 167
»Ihr Menschen, rühmet Gottes Liebe«
Kantate BWV 147
»Herz und Mund und Tat und Leben« -
Impuls
VISION.BACH
»Den Nächsten nicht vergessen«
Dr.-Ing. E. h. Peter Leibinger -
Sopran
Miriam Feuersinger
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Altus
Alex Potter
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Tenor
Benedikt Kristjánsson
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Bass
Matthias Winckhler
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Ensemble
Gaechinger Cantorey
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Dirigent
Hans-Christoph Rademann
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Aufführung
Musikfest Stuttgart 2023
24. Juni 2023, 18.00 Uhr
Liederhalle Stuttgart
Mozart-Saal
Gemeinsames Buffet * -
Gefördert von
Kärcher
Berthold Leibinger Stiftung
Helmut Nanz Stiftung
Florian Nanz und Helmut C. Nanz
Blickle -
* Dank an
Dorothee Stein-Gehring
Prof. Dr. Wilhelm Rall
Ingeborg Nanz
Musikfest-Konzert-Portfolio
Kurz & bündig
Große Ereignisse brauchen große Ideen: Der Amtsantritt Bachs in Leipzig 1723 war ein Meilenstein der Musikgeschichte. Die Musik hat dadurch einen anderen, neuen Weg genommen. 300 Jahre später bestreiten Hans-Christoph Rademann und die Gaechinger Cantorey mit dem einzigartigen Projekt VISION.BACH eine Gesamtaufführung und -aufnahme aller Kantaten aus diesem ersten Jahrgang Bachs in Leipzig. Und einige der schönsten Kantaten präsentieren wir gemeinsam im Rahmen unseres langen Tages »Bach pur« beim Musikfest Stuttgart – mit einem gemeinsame Buffet in der Pause.
Miriam Feuersinger
Sopran
Die aus Österreich stammende Echo-und OPUS-Klassik-Preisträgerin Miriam Feuersinger gehört zu den führenden Sopranistinnen im Bereich der geistlichen Barockmusik. Ihre große Liebe gilt musikalisch und inhaltlich dem Kantaten- und Passionswerk von J. S. Bach und seinen Zeitgenossen, worauf auch eine rege internationale Konzerttätigkeit schließen lässt. Seit 2014 veranstaltet sie zusammen mit dem Cellisten Thomas Platzgummer die Reihe »Bachkantaten in Vorarlberg«. Die Sopranistin ist regelmäßig bei renommierten Bachreihen wie der Bachstiftung Trogen, »All of Bach« und VISION.BACH der Bachakademie Stuttgart zu Gast sowie bei Festivals wie Bachfest Leipzig, Bachfesttage Köthen, Bachtage Rostock, Bachcelona (Spanien) u. a. Weitere schöne Schwerpunkte ihres musikalischen Schaffens liegen in dem breiten Spektrum der geistlichen Musik vom Barock bis hin zur Spätromantik sowie im Liedbereich. Miriam Feuersinger musiziert mit Dirigenten wie Jordi Savall, Václav Luks, Hans-Christoph Rademann, Rudolf Lutz, Jörg-Andreas Bötticher, Lorenzo Ghielmi, Ton Koopman, Sigiswald Kuijken und Christoph Prégardien sowie mit Formationen wie Freiburger Barockorchester, Collegium Vocale Gent, Collegium 1704, Holland Baroque, Il Gardellino, Capricornus Consort Basel, Les Cornets Noirs, Kammerorchester Basel, Symphonieorchester Vorarlberg und Concerto Stella Matutina, um nur einige zu nennen. Für ihr Schaffen wurde sie u. a. mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik, mit dem ECHO Klassik und dem OPUS Klassik (2022) ausgezeichnet. Ihre neue CD mit Bachschen Sopran-Solo-Kantaten erschien Anfang 2022 beim Label Christophorus.
Alex Potter
Altus
Alex Potter ist einer der führenden Countertenöre der europäischen Musikszene. Neben zahlreichen Aufführungen von Werken Bachs, Händels und anderer etablierter Komponisten gilt sein besonderes Interesse der Suche nach weniger bekanntem Repertoire, das er in Konzerten und Aufnahmen unter seiner eigenen Leitung singt. Er tritt mit prominenten Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Hans-Christoph Rademann, John Butt, Lars Ulrik Mortensen, Jordi Savall, Jos van Veldhoven und Stephen Layton auf. Alex Potter verfügt über eine umfangreiche Diskografie mit zahlreichen Ensembles und mehreren Soloaufnahmen. Unter anderem ist er auf der kürzlich erschienenen Aufnahme von Bach-Kantaten mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent zu hören. Eine neue CD mit zwei Solokantaten von Bach mit Il Gardellino ist soeben beim Label Pasacaille erschienen. Zudem wird Alex Potter in etlichen Konzerten und Aufnahmen des Projekts VISION.BACH der Internationalen Bachakademie Stuttgart zu hören sein. Nachdem er seine musikalische Laufbahn als Chorknabe an der Kathedrale von Southwark begonnen hatte, war Alex Potter Choral Scholar und studierte Musik am New College in Oxford. Anschließend studierte er Gesang und barocke Aufführungspraxis an der Schola Cantorum in Basel bei Gerd Türk und nahm zusätzlichen Unterricht bei Evelyn Tubb.
Benedikt Kristjánsson
Tenor
Benedikt Kristjánsson wurde in Húsavík, Island geboren. Er studierte bei Scot Weir an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und besuchte Meisterkurse bei Peter Schreier, Christa Ludwig, Elly Ameling u. a. Er ist ein 1. Preisträger des Internationalen Gesangs-Wettbewerbs cantateBach in Greifswald 2011. Beim Internationalen J. S. Bach-Wettbewerb Leipzig wurde ihm 2012 der Publikumspreis zuerkannt. Für die Johannes-Passion für Tenor allein, Cembalo, Orgel und Schlagwerk gewann er den OPUS Klassik 2019 in der Kategorie »Innovatives Konzert des Jahres«. Solistische Engagements führten Benedikt Kristjánsson u. a. ins Wiener Konzerthaus, in die Berliner Philharmonie oder die Chapelle Royale in Versailles. Er arbeitet mit Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder der Hofkapelle München sowie mit den Dirigenten Michel Corboz, Jos van Veldhoven, oder Christoph Spering. Im Oper Bereich sang Benedikt Kristjánsson an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, am Theater Kiel und Staatstheater Braunschweig, wo er sowohl barockes als auch modernes Repertoire interpretierte. Außerdem tritt er bei Festivals wie Musikfest Stuttgart, Thüringer Bach-Wochen, Händel-Festspiele in Halle und Festival Oude Muziek in Utrecht auf und war Artist in Residence beim Beethovenfest Bonn. Seine Debüt-CD »Drang in die Ferne« mit Liedern von Franz Schubert und isländischen Volksliedern a cappella erschien 2019.
Matthias Winckhler
Bass
Matthias Winckhler, geboren und aufgewachsen in München, studierte an der Universität Mozarteum Salzburg bei Andreas Macco, sowie in der Lied- und Oratorienklasse von Wolfgang Holzmair. Weitere musikalische Impulse erhielt er in Meisterkursen von Matthias Goerne, Markus Hinterhäuser, Graham Johnson, Christa Ludwig, Malcolm Martineau, Bejun Mehta, Michele Pertusi, Rudolf Piernay, Peter Schreier, Bo Skovhus und Breda Zakotnik. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. beim Mozart-Wettbewerb 2014 in Salzburg und beim Bach-Wettbewerb 2012 in Leipzig. Von 2015 bis 2018 war er Ensemblemitglied der Niedersächsischen Staatsoper Hannover. Konzerteinladungen führten ihn zu vielen namhaften Festivals, wie den Salzburger Festspielen, dem Kissinger Sommer, dem Bachfest Leipzig, dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Thüringer Bachwochen und der Mozartwoche Salzburg. Als Liedsänger musiziert Matthias Winckhler mit Marcelo Amaral, Bernadette Bartos, Verena Metzger, Akemi Murakami und Jan-Philip Schulze. Er arbeitete u.a. mit AKAMUS Berlin unter der Leitung von Peter Dijkstra, mit Jordi Savall, dem Chor des Bayerischen Rundfunks sowie dem Bach- Chor und Orchester München, mit Masaaki Suzukis Bach Collegium Japan, der Camerata Salzburg, der Nederlandse Bachvereniging und Jos van Veldhoven, dem NDR-Elbphilharmonie-Orchester, der NDR-Radiophilharmonie, dem MDR-Sinfonieorchester unter Risto Joost, dem Mozarteum Orchester Salzburg (Matthew Halls), mit den Wiener Philharmonikern, dem DSO Berlin unter Leitung von Robin Ticciati, mit dem Collegium 1704 (Václav Luks) sowie Webers Freischütz mit dem Freiburger Barockorchester und René Jacobs.
Gaechinger Cantorey
Chor & Orchester
Die Gaechinger Cantorey ist das Ensemble der Internationalen Bachakademie Stuttgart. In ihm verbinden sich ein Barockorchester und ein handverlesener Chor zu einem fein aufeinander abgestimmten Originalklangkörper. Unter dem Dirigat von Akademieleiter Hans-Christoph Rademann hat sich dieses Ensemble die internationale Verbreitung eines »Stuttgarter Bachstils« auf die Fahne geschrieben. Seit seiner Neugründung als Gaechinger Cantorey im Jahr 2016 hat sich das Ensemble der Internationalen Bachakademie mit zahlreichen Auftritten im Inland, wie beim Musikfest Stuttgart, bei der Bachwoche Ansbach, dem Bachfest Leipzig, dem Rheingau Musikfestival, im Festspielhaus Baden-Baden, im Dresdner Kulturpalast und in der Hamburger Elbphilharmonie, sowie im Ausland im Pariser Théâtre des Champs-Élysées, in den USA, in Kanada und in Südamerika einen Namen gemacht. Darüber hinaus geht die Gaechinger Cantorey mit ihrem Leiter Hans-Christoph Rademann einer regen Aufnahmetätigkeit nach. Beim Stuttgarter Label Carus und bei accentus music hat das Ensemble das »Weihnachtsoratorium«, Kantaten und die beiden Passionen von J.S. Bach, Händels »Messiah«, Haydns »Schöpfung« und weitere Werke eingespielt. Von Mai 2023 bis Juni 2024 wird die Gaechinger Cantorey unter Leitung von Hans-Christoph Rademann sämtliche Kantaten J.S. Bachs aus dessen erstem Jahr als Leipziger Thomaskantor aufführen – genau 300 Jahre nach dem historischen Ereignis 1723/1724. CD-Aufnahmen aller Konzerte in Kirchen und Konzertsälen Stuttgarts und der Umgebung werden bei Hänssler Classic erscheinen.
Hans-Christoph Rademann
Dirigent
Der Dirigent Hans-Christoph Rademann ist ein ungemein vielseitiger Künstler mit einem breiten Repertoire, der sich mit gleicher Leidenschaft und Expertise der Aufführung und Wiederentdeckung Alter Musik wie der Uraufführung und Pflege Neuer Musik widmet. Geboren in Dresden und aufgewachsen im Erzgebirge, wurde er früh geprägt von der großen mitteldeutschen Kantoren- und Musiktradition. Während seines Studiums gründete er den Dresdner Kammerchor und formte ihn zu einem internationalen Spitzenchor, der bis heute unter seiner Leitung steht. Seit 2013 ist Hans-Christoph Rademann der Akademieleiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit führenden Chören und Ensembles der internationalen Musikszene. Hans-Christoph Rademann ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Außerdem ist er Intendant vom Musikfest Erzgebirge, Botschafter des Erzgebirge und Schirmherr des Christlichen Hospizdienstes Dresden.
Links & Downloads
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Kantate »Herz und Mund und Tat und Leben« BWV 147
Barock@home – Episode 8 (2021)