Programm & Mitwirkende
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Programm
Olivier Messiaen (1908–1992)
Oiseaux exotiques (1955–1956)
für Klavier und kleines Orchester
Lisa Streich (*1985)
Älv Alv Alva (2012)
für Ensemble
Collage »Naturstimmen«
bestehend aus:
Gustav Mahler (1860–1911)
Ruhevoll: Nebenthema aus dem
3. Satz der 4. Sinfonie
(bearbeitet von Sebastian Gottschick)
Arnold Schönberg (1874–1951)
Drei Stücke für Kammerorchester (1910)
op. posth.
Anton Webern (1883–1945)
Aus: Sechs Lieder nach Gedichten von Georg Trakl, op. 14 (1917–1922)
Abendland I
Abendland II
Gesang einer gefangenen Amsel
Hans-Joachim Hespos (1938–2022)
scappa (1974) für Ensemble
(Deutsche Erstaufführung)
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Choreografie
und TanzLouis Stiens
Shaked Heller -
Sopran
Natasha Te Rupe Wilson
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Klavier
Virginie Déjos
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Ensemble
Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart:
Holger Koch,
Thomas Bilowitzki (Violine)
Hedwig Gruber (Viola)
Vache Bagratuni (Violoncello)
Benedikt Büscher (Kontrabass)
Andreas Noack (Flöte)
Joseph Singer (Piccoloflöte)
Michael Kiefer (Oboe/Englischhorn)
Peter Fellhauer*,
Frank Bunselmeyer,
Constanze Rothmaler-Frücht* (Klarinette)
David Wolf* (Bassklarinette)
Jürgen Fenner (Fagott/Kontrafagott)
Philipp Römer,
Susanne Wichmann (Horn)
Michael Peuser* (Posaune)
Christoph Wiedmann,
Thomas Höfs,
Philippe Ohl,
Lorenz Gerl,
Claudius Lopez-Diaz,
Marc Strobel (Schlagzeug)
Yuri Aoki (Klavier/Celesta)
* Gast -
Leitung
Stefan Schreiber
Musikfest-Konzert-Portfolio
Kurz & bündig
Die Tänzer Louis Stiens und Shaked Heller präsentieren gemeinsam mit den Musiker:innen des Staatsorchesters Stuttgart und Ensemblemitglied Natasha Te Rupe Wilson im Wizemann ein choreografiertes Konzert: Bühne frei für den Indianbeo, den Goldstirn-Blattvogel, den Baltimoretrupial, das Präriehuhn, die Gartenspottdrossel, die Katzenspottdrossel, das Indische Rotkehlchen, den Weißhaubenhäherling, das Amerikanische Rotkehlchen, die Zwergmusendrossel, die Einsiedlerdrossel, die Walddrossel und den Rotohrbülbül. Sie alle inspirierten Olivier Messiaen zu seiner Kammermusik Oiseaux exotiques (Exotische Vögel). An diesem Abend durchflattern diese und andere Klänge das Wizemann und sorgen für einen quirligen Abend mit außergewöhnlicher und doch ganz natürlicher Musik.
Kurzbiografien Solist:innen

Louis Stiens Choreografie und Tanz
Louis Stiens
Choreografie und Tanz
Louis Stiens ist Absolvent der Heinz-Bosl-Stiftung und der John-Cranko-Schule in Stuttgart. Seit 2011 war er Mitglied des Stuttgarter Balletts, ab der Saison 2015/2016 als Halbsolist. Er wirkte in einer Vielzahl klassischer, neoklassischer und zeitgenössischer Produktionen mit. Zudem ist Louis Stiens auch als Choreograf tätig. Sein erstes Duo entstand während eines Workshops in der Heinz-Bosl-Stiftung. Es folgten mehrere Choreografien für den Abend der jungen Choreographen der Noverre Society. 2012 produzierten das Schauspiel Stuttgart und das Stuttgarter Ballett gemeinsam die Uraufführung von »Dancer in the Dark«, für die Stiens gemeinsam mit Marco Goecke die Choreographie entwickelte. Er schuf insgesamt 7 Auftragswerke für das Stuttgarter Ballett, darunter die Stücke »Rausch«, »Qi«, »Skinny«, »Messenger« und zusammen mit dem Choreografen Shaked Heller das Werk »Ifima«. Er war Choreograf für Die sieben Todsünden, einer Koproduktion der Staatsoper Stuttgart, des Stuttgarter Balletts und des Schauspiel Stuttgart mit Musik von Kurt Weill, Bertolt Brecht und Peaches. Im Januar 2023 wurde seine erste Choreografie für das Ballett Zürich mit dem Titel »Tal« uraufgeführt. Seit der Saison 2022/23 arbeitet Louis Stiens als freier Choreograf.

Shaked Heller Choreografie und Tanz
Shaked Heller
Choreografie und Tanz
Shaked Heller wurde in Israel geboren und absolvierte seine Tanzausbildung an der Thelma Yellin High School of the Arts sowie an der Kirov Academy of Ballet in Washington. In der Saison 2014/15 war er Mitglied des Israel Ballet, in der Saison 2015/16 tanzte er im Junior Ballett Zürich. Seit der Spielzeit 2016/17 tanzt er im Corps de Ballet des Stuttgarter Balletts. Für die Stuttgarter Noverre-Gesellschaft und das Stuttgarter Ballett entstanden mehrere Choreografien, darunter »Metrof«, »Mehlberg« und »Agoloy«. In der Saison 2022 schuf er sein Werk »Wolc« für die Juniorkompanie des Balletts Zürich. Ab der Saison 2023/24 ist Shaked Heller Halbsolist beim Staatsballett Berlin.

Natasha Te Rupe Wilson Sopran
Natasha Te Rupe Wilson
Sopran
Natasha Te Rupe Wilson (Te Arawa, Ngā Puhi) studierte Gesang an der University of Auckland. 2018–19 war sie am San Francisco Conservatory of Music und schloss mit einem Postgraduierten-Diplom in Gesang ab. Natasha Te Rupe Wilson debütierte an der New Zealand Opera und war dort 2018 Stipendiatin der Stiftung »Dame Malvina Major« Emerging Artist. Sie war 2016 Mitglied des Mentoring-Programms der Kiri Te Kanawa Foundation und wird seitdem von der Stiftung unterstützt. 2019 gab sie ihr Debüt in den Vereinigten Staaten an der Pittsburgh Opera, wo sie Resident Artist in der Saison 2019/20 war. 2020 verkörperte Natasha Te Rupe Wilson dort die Rolle der Morgana in der Produktion von Händels »Alcina«. Zuletzt trat sie als Zerlina in »Don Giovanni« an der Wellington Opera sowie als Marzelline in der konzertanten Aufführung von Beethovens »Fidelio« des Auckland Philharmonia Orchestra auf. Ab der Spielzeit 2022/23 ist Natasha Te Rupe Wilson Mitglied im Internationalen Opernstudio an der Staatsoper Stuttgart, wo sie in ihrer ersten Saison als Barbarina (»Le nozze di Figaro«), Erste Elfe (»Rusalka«), Gianetta (»L’elisir d’amore«), Frau Silberklang (»Der Schauspieldirektor«) und als Frasquita (»Carmen«) zu erleben ist.

Shaked Heller Virginie Déjos
Shaked Heller
Virginie Déjos
Virginie Déjos studierte bei Evgeny Mogilevsky am Königlichen Konservatorium in Brüssel. Es folgte ein Dirigierstudium an der Ecole Normale de Musique de Paris. Parallel promovierte sie an der Pariser Sorbonne, an der sie zudem einen Lehrauftrag für Musikwissenschaft innehatte. Virginie Déjos ist Preisträgerin des internationalen Skrjabin-Wettbewerbs und des Klavierwettbewerbs der Île de France. 2015 gewann sie gemeinsam mit der Sopranistin Déborah Attal den internationalen Liedwettbewerb in Gordes. 2016 erhielt sie ein Stipendium der Pariser Cercle National Richard Wagner. Als Dirigentin arbeitete Virginie Déjos u. a. mit dem Chœur Harmonia sowie mit dem Orchestre Lyrique de Paris zusammen und leitete die Uraufführung des Requiems von Rémi Guillard. Nach Stationen beim Radio France, dem Théâtre des Champs Elysées und an der Oper Lübeck ist Virginie Déjos seit 2019 Solorepetitorin an der Staatsoper Stuttgart. Als Pianistin begleitet Virginie Déjos regelmäßig Kammer- und Liedkonzerte. Zuletzt konzertierte sie u. a. in der Stuttgarter Liederhalle, bei der Ruhrtriennale, in der Litauischen National Philharmonie in Vilnius und beim Festival Bridging Arts in Nürnberg. 2021 gründete sie mit dem Stuttgarter Institut Français die Online Konzert-Reihe »Fantaisies Nocturnes« am Berliner Platz: Zusammen mit Musiker:innen des Staatsorchester Stuttgart wurden Kammermusikwerke französischer Komponist:innen aufgeführt. 2021/22 übernahm Virginie Déjos an der Staatsoper Stuttgart die musikalische Leitung bei Philip Glass‘ »Les Enfants Terribles«.

Stefan Schreiber Klavier und Musikalische Leitung
Stefan Schreiber
Klavier und Musikalische Leitung
Stefan Schreiber wurde in Duisburg geboren. Er erhielt Klavierunterricht bei José Prado. Es folgten ein Klavierstudium bei David Levine sowie ein Dirigierstudium bei Wolfgang Trommer an der Robert-Schumann-Hochschule für Musik Düsseldorf. 1992-1997 war er Solorepetitor an den Wuppertaler Bühnen, anschließend stellvertretender Studienleiter an der Deutschen Oper am Rhein und 2001-2006 Studienleiter und Assistent des Generalmusikdirektors der Staatsoper Hannover. 2006-2012 war Stefan Schreiber Studienleiter an der Staatsoper Stuttgart und dirigierte zahlreiche Uraufführungen, darunter Werke von Fredrik Zeller, Ming Tsao und Jennifer Walshe. Neben zahlreichen Lied- und Kammerkonzerten an der Staatsoper Stuttgart leitete er die Produktion »Neither« von Morton Feldman am Konzert Theater Bern. 2013/14 war er u. a. musikalischer Leiter bei den Musiktheaterproduktionen »Doppelgänger« von David Marton sowie »stop listening start screaming« von Jorge Sanchez Chiong. 2015/16 übernahm er die musikalische Leitung bei »Alice im Wunderland« an der Jungen Oper Stuttgart.