Abokonzert III – Mozarts Herzenswerke
Künstler
Sarah Wegener, Sopran I, Ulrike Mayer, Sopran II, Patrick Grahl, Tenor, Krešimir Stražanac, Bass, Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann, Dirigent
Programm
Wolfgang Amadé Mozart
Missa c-Moll KV 427
Sinfonie C-Dur KV 551 »Jupiter«
Kurzbeschreibung
Es gibt nur wenige Werke, die Wolfgang Amadé Mozart ohne einen konkreten Anlass geschrieben hat. Von seiner c-Moll-Messe (1782) wie von der später so genannten »Jupiter«-Sinfonie (1788) ist uns kein Anlass für ihre Komposition bekannt. Biografisch verkörpert die (unvollendet gebliebene) Messe die Erfüllung eines persönlichen Gelübdes anlässlich Mozarts Hochzeit mit Constanze Weber am 04. August 1782. Die »Jupiter«-Sinfonie wiederum ist Bestandteil einer sinfonischen Trilogie, die sich kompositorisch auf Joseph Haydns drei – 1787 in Wien im Druck erschienene – »Pariser« Sinfonien Hob. I:82-84 bezieht und (ähnlich den »Haydn-Quartetten«) für die Auseinandersetzung mit dem Komponistenfreund Haydn steht. Mit ihren zum Teil ausufernden, opernhaften Arien bricht die c-Moll-Messe eindeutig mit den Konventionen ihrer Zeit. Und mit ihrem gewagten Mix aus sanglich-dramatischem Opernstil, kammermusikalisch dichter Struktur und überwältigendem, archaischem Kontrapunkt (im großangelegten Finale) bricht auch die »Jupiter«-Sinfonie zu neuen Ufern auf und formt sogar mit den anderen beiden Sinfonien »im Zyklus eine Welt« (Peter Gülke). Es scheint, dass Mozart gerade die c-Moll-Messe und die »Jupiter« Sinfonie besonders am Herzen lagen.
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