Dresdner Barock
Mitwirkende
Elisabeth Breuer, Sopran I, Anja Scherg, Sopran II, Elvira Bill, Alt, Georg Poplutz, Tenor, Jonas Müller, Bass, Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann, Dirigent
Programm
Johann David Heinichen
Missa Nr. 9 D-Dur
Jan Dismas Zelenka
Miserere c-Moll ZWV 57
Te Deum a due cori ZWV 146
Einführung
18.20 Uhr mit Dr. Andreas Bomba
Bach liebte Dresden. Er besuchte das Opernhaus, spielte auf den Silbermannorgeln Konzerte und bewunderte die Hofkapelle. Leben und arbeiten tat er aber in Leipzig. Das verdross ihn bisweilen, denn die Stadträte dort waren – in seinen Augen – knauserig. Sie sollten mal »nach Dreßden gehen und sehen, wie daselbst von Königlicher Majestät die Musici salariret werden!«, schimpfte der städtische Musikdirektor. Der Glanz des sächsischen Barock ist noch heute fast sprichwörtlich. August der Starke und sein Sohn scheuten keine Kosten und Mühen, um die Residenz prachtvoll auszustatten und vor allem die berühmtesten Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten nach Elbflorenz zu holen. Die Ironie der Geschichte will, dass der Hofkapellmeister Johann David Heinichen, der sein Handwerk zudem in Leipzig gelernt hatte, und der Kirchencompositeur Jan Dismas Zelenka heute im Schatten Bachs stehen. Welch herrliche Musik der Dresdner Hof genießen durfte, ist in diesem außergewöhnlichen Konzert zu hören.
Mit besonderer Unterstützung von